Energie – Wärme und Strom aus Pflanzenkohleproduktion
Warum Pyrolyse-Energie ein echter Zukunftsbaustein ist
Die Energiewende steht unter Druck: Fossile Quellen müssen ersetzt, Netze stabil gehalten und der Ausbau erneuerbarer Energien dezentral gedacht werden. Gleichzeitig suchen Kommunen, Industrie und Landwirtschaft nach verlässlichen, klimafreundlichen Wärmequellen – insbesondere im Niedertemperaturbereich.
Hier kommt die Pyrolyse ins Spiel – mit einem entscheidenden Vorteil: Sie produziert nicht nur Pflanzenkohle als Kohlenstoffsenke, sondern setzt bei jedem Zyklus nutzbare Energie frei. Diese entsteht durch den exothermen Charakter des Verfahrens: Wird Biomasse unter Luftausschluss auf 550–800 °C erhitzt, läuft eine thermochemische Reaktion ab, bei der Energie in Form von Wärme und Gasen freigesetzt wird.
Im Unterschied zu klassischen Biomasseverbrennungsanlagen entstehen dabei:
Keine nennenswerten Feinstaubemissionen
Ein dauerhafter CO₂-Speicher (Pflanzenkohle)
Ein stofflich und energetisch nutzbares Nebenprodukt (Pyrolysegas)
Die Pyrolyse schafft damit einen doppelten Nutzen: Sie reduziert Emissionen und erzeugt lokal verfügbare, erneuerbare Energie. Ideal für Nahwärme, Prozesswärme oder KWK-Systeme.
Wie wir Pyrolyse-Energie nutzbar machen
Unsere Energiestrategie basiert auf dem Prinzip der integrierten Nutzung – also der gezielten Verwertung der beim Pyrolyseprozess entstehenden Energieformen. Diese lassen sich in drei Hauptkategorien einteilen:
Wärme (direkt aus der Pyrolyse): Die Pyrolyse selbst ist exotherm – das heißt: sie erzeugt kontinuierlich nutzbare Prozesswärme. Diese kann über Wärmetauscher in Heizkreisläufe eingespeist werden, z. B. für Nahwärmenetze, industrielle Prozesse oder landwirtschaftliche Anwendungen.
Pyrolysegas (Sekundärenergiequelle): Ein Teil der Energie liegt im entstehenden Gas vor. Dieses kann direkt als Brenngas in speziellen Gasbrennern genutzt, in einem BHKW zur Stromerzeugung eingesetzt oder für mobile Anwendungen gespeichert werden.
Strom (über KWK-Anbindung): Durch die Integration von BHKWs oder ORC-Modulen kann auch elektrische Energie erzeugt werden. Dies ist besonders interessant in Inselnetzen oder bei hoher Eigenverbrauchsquote.
Systemintegration und Sektorenkopplung: Unsere Anlagen werden standortbezogen geplant. Wir berücksichtigen vorhandene Infrastrukturen, Prozesswärmebedarfe, Speicherlösungen und Marktanbindung – für maximale Effizienz.
Was wir konkret umsetzen
Exotherme Energiegewinnung: Unsere Pyrolyseanlagen liefern Wärme direkt beim Betrieb. Diese wird über Wärmetauscher und Speicher nutzbar gemacht – für Heizung, Trocknung oder Prozesswärme.
Integration in Nahwärmesysteme: Wir binden unsere Module in lokale Wärmenetze ein oder entwickeln gemeinsam mit Partnern neue Netze – z. B. für Gewerbegebiete, Wohnquartiere oder landwirtschaftliche Betriebe.
Stromproduktion durch BHKW: Die Nutzung des Pyrolysegases zur Stromerzeugung ist je nach Standort möglich. Besonders vorteilhaft bei hohen Strompreisen oder Autarkiebedarf.
CO₂-freie Prozesswärme für Unternehmen: Energieintensive Betriebe können durch Pyrolyse klimaneutral mit Wärme versorgt werden – etwa in der Lebensmittelverarbeitung, Trocknung oder im Gewächshaus.
Sektorenübergreifende Projekte: Wir entwickeln ganzheitliche Energiekonzepte gemeinsam mit Stadtwerken, Industriebetrieben oder landwirtschaftlichen Erzeugern – mit Fokus auf Wirtschaftlichkeit und Klimawirkung.
Zertifizierbare Klimaleistung: Die bei der Pyrolyse entstehende Energie ist nicht nur grün – sie entsteht im Zuge einer CO₂-negativen Technologie. So wird echte Klimaleistung generiert, dokumentierbar und marktfähig.
Fazit
Pyrolyse-Energie ist erneuerbar, lokal und klimapositiv. Sie entsteht aus Reststoffen, vermeidet Emissionen und versorgt Menschen, Prozesse und Quartiere mit Wärme und Strom.
Wenn Sie Wärme benötigen, Abwärme einspeisen oder klimaneutrale Energie erzeugen wollen: Wir entwickeln ein Konzept – maßgeschneidert für Ihren Standort.